Die Features des Hikmicro Lynx LH15 2.0 im Test
Das Lynx LH15 2.0 überzeugt mit einer intuitiven Bedienung: Die Tasten an der Oberseite des Geräts sind – inspiriert von der Condor-Serie – sinnvoll angeordnet, sodass man sich dank der Piktogramme sofort zurechtfindet. Auf der hintersten Taste findet ihr die Vergrößerung. Wichtig zu beachten: Das Gerät verfügt über eine digitale Grundvergrößerung von 1,4-fach, jedoch keine optische Vergrößerung. Über die Lupentaste kann die Vergrößerung digital bis zu maximal 5-fach erhöht werden, wodurch ein Vergrößerungsspektrum von 1,4- bis 11,2-fach erreicht wird. Dabei sind jedoch nur die ersten zwei Zoom-Stufen wirklich brauchbar.
In der Mitte der Reihe folgt die Menütaste, über welche ihr über kurzes und langes Tippen durch das Menü navigieren könnt – dazu aber später mehr.
Die vorderste Taste ist die Foto-Taste, über welche ihr Foto- und Videoaufnahmen machen könnt – dank dem 16 GB großen internen Speicher lassen sich eure digitalen Trophäen direkt auf dem Gerät sichern. Ihr könnt aber auch über die Hikmicro Sight App Aufnahmen tätigen – hier werden die Dateien direkt in die Cloud geladen. Die letzte Taste der Reihe ist wie gehabt die An-/Ausschalttaste, diese wurde in der 2.0-Version mit einer kleinen Diode ausgestattet, die bei Benutzung leicht rot leuchtet – so wisst ihr immer, ob euer Gerät in Betrieb ist. Aufgrund des in der zweiten Generation verbauten Neigungssensors ist dies nämlich nicht mehr einfach über das erleuchtete Display zu erkennen. Gut gelöst!
Da die Lynx LH15 2.0 über keine manuelle Fokussierung am Objektiv verfügt, entfällt das manuelle Scharfstellen vollständig. Dies erweist sich als großer Vorteil, da das Gerät dadurch einfacher und bequem mit nur einer Hand bedient werden kann, selbst unter schwierigen Bedingungen. Die einfache Gummi-Abdeckung für das Objektiv vorne ist schlicht gehalten, kann jedoch bei Bedarf unkompliziert ausgetauscht oder ersetzt werden.
Die Unterseite des Hikmicro Lynx LH15 2.0 beherbergt den USB-C-Eingang sowie ein Gewinde zur Befestigung eines Stativs oder Trageriemens – an dieser Stelle empfehlen wir euch natürlich das Thermal Neckband aus unserem Onlineshop!
Weitere wichtige Features, die wir für euch im Hikmicro Lynx LH15 2.0 Test entdeckt haben, sind unter anderem folgende:
- Wechselbares Akkusystem:
Das Hikmicro Lynx LH15 verfügt in der zweiten Generation endlich über ein Akkuwechselsystem, das nicht länger Hersteller-gebunden ist. Stattdessen lässt sich das Wärmebildmonokular mit handelsüblichen 18650er-Akkus betreiben – hier sollten Waidmänner jedoch auf die korrekte Spannung achten. Diese willkommene Neuerung ermöglicht es euch, die Akkus bequem und kosteneffizient zu beschaffen – finden wir super! Ebenso gut gelöst ist das Einlegen der Akkus; ein einfacher Schiebemechanismus lässt die Akkus in Position gleiten, zusätzlich zeigen Piktogramme in den Akkuschalen, wie herum diese einzulegen sind.
Zwei der Akkus inklusive passender Ladeschale sind bereits im Lieferumfang enthalten. Wir raten euch dazu, euch mit voll geladenen Akkus ins Revier aufzumachen – Hikmicro gibt für das Lynx LH15 2.0 zwar eine Betriebsdauer von 6,5 Stunden an, dies ist aber wirklich nur unter Idealbedingungen erreichbar. Wir empfehlen also, eher mit drei bis vier Stunden zu kalkulieren.
- Intuitive Menüführung:
Das Hikmicro Lynx LH15 2.0 überzeugt mit einer nutzeroptimierten Bedienung. Wenn auch nur mit drei Tasten für die Bedienung ausgestattet, ist das System dahinter logisch: Die mittlere Taste spricht das hierarchische Menü an, das häufig genutzte Funktionen gemäß den Benutzergewohnheiten priorisiert. Ein kurzer Druck lässt euch durch die Farbpalette wechseln, ein langer Druck bringt euch – anders als bei der ersten Generation – in das Obermenü, in dem ihr die wichtigsten Einstellungen anwählen könnt. Zudem habt ihr die Möglichkeit, euer visuelles Erlebnis euren individuellen Ansprüchen anzupassen, indem ihr Einstellungen wie Schärfe, Kontrast, sowie weitere personalisierte Optionen konfiguriert. Weitere Einstellungen könnt ihr über die letzte Kachel aus dem Obermenü aufrufen, hier baut sich das komplette Menü mit zahlreichen Funktionen – wie etwa dem Kipp- oder Neigungssensor – auf.
- Neigungssensor:
Der Neigungs- oder Kippsensor des Hikmicro Lynx LH15 2.0 kann als Standby-Steuerung verstanden werden. Dieses Prinzip ist einigen vermutlich von der Condor-Serie bekannt: Hängt euer Monokular an der Umhängeschlaufe oder liegt seitlich, schaltet sich das Gerät automatisch in den Standby-Modus, um Energie zu sparen und so die Akkulaufzeit zu verlängern. Ab einer seitlichen Neigung von 75° als auch bei einer vertikalen Neigung von 70° ist das Lynx dann wieder automatisch einsatzbereit – unserer Meinung nach eine gelungene Alternative zum altbekannten Augensensor.