Die Features des Hikmicro Lynx LH19 2.0 im Test
Auf den ersten Blick beeindruckt das Lynx LH19 2.0 mit kompakter Größe und praktischem, intuitivem Design – die sparsame Gummierung an Tasten und Okular verleihen der Wärmebildkamera zudem einen wertigen Look. Wie schon bei der Condor-Serie sind die Tasten an der Oberseite des Gerätes intuitiv angeordnet: Die hintere Taste steuert die Vergrößerung, die Menü-Taste befindet sich in der Mitte. Die vorderste ist die Foto-Taste, mit der ihr einzigartige Jagdmomente unkompliziert festhalten könnt – dank eines internen Speichers von 16 GB lassen sich hier einige Schnappschüsse sichern. Die vierte und letzte Taste aus der Reihe ist schließlich die An-/Ausschalttaste. Hier gibt eine unauffällige Diode Auskunft über den Betriebsstatus; aufgrund des Neigungssensors ist dieser nämlich nicht mehr einfach über ein leuchtendes Display festzustellen. Spitze!
Die Fokussierung sollte unseres Empfindens nach etwas großzügiger gestaltet sein – gerade für die Waidmänner unter euch, die bei niedrigen Temperaturen unterwegs sind, könnte die Bedienung mit Handschuhen herausfordernd sein.
Vorn am Gerät befindet sich eine einfache Abdeckung für das Objektiv – hier scheiden sich die Geister. An sich handelt es sich um eine funktionale Abdeckung, die das Objektiv verlässlich schützt; allerdings darf man nicht zu viel erwarten. Dafür ist sie einfach austauschbar, sollte sie euch im Revier kaputtgehen oder abhandenkommen.
Auf der unteren Seite findet sich ein USB-C-Eingang sowie ein zusätzliches Gewinde für die Nutzung eines Stativs oder das Befestigen eines Trageriemens – hierfür können wir euch das Thermal Neckband aus unserem Onlineshop wirklich nur empfehlen!
Weitere wichtige Features, die uns im Hikmicro Lynx LH19 2.0 Test überzeugt haben, sind unter anderem:
- Wechselbares Akkusystem: Die Hikmicro Lynx-Modelle haben gegenüber der ersten Generation einen klaren Vorteil: Das Akkusystem ist nicht länger herstellergebunden . Stattdessen lassen sich handelsübliche 18650er-Akkus verwenden, die überall erhältlich sind – hier ist lediglich auf die korrekte Spannung zu achten. Auch das Einsetzen oder Wechseln des Akkus ist kinderleicht: Zusätzlich zu dem einfachen Mechanismus über eine kleine Klappe mit Schieber ist in der Aussparung für den Akku auch noch ein Piktogramm eingearbeitet, welches euch zeigt, in welche Richtung der Akku einzulegen ist. Hier kann also gar nichts schiefgehen – klasse!
Im Lieferumfang enthalten sind zwei der Akkus sowie eine passende Ladeschale. Waidmänner sollten, wenn möglich, mit frisch aufgeladenen Akkus in den Jagdausflug starten; Hikmicro gibt zwar eine Akkulaufzeit von bis zu 6 Stunden an, dies ist jedoch wirklich nur unter Idealbedingungen gegeben. Wir empfehlen daher, eher mit drei bis vier Stunden zu kalkulieren.
- Stand-by-Modus bei Nichtnutzung: Auch das Hikmicro Lynx LH19 2.0 verfügt über einen Neigungs- oder Kippsensor. Dieser fungiert als Stand-by-Steuerung: Sobald das Wärmebildmonokular an der Umhängeschlaufe hängt oder seitlich liegt, erkennt der Sensor, dass zurzeit keine aktive Nutzung stattfindet. Das Gerät wechselt dann automatisch in den Stand-by-Modus – so lässt sich die Akkulaufzeit maximieren. Neigt sich das Gerät um 75° zur Seite oder um 70° nach oben oder unten, ist das Lynx automatisch wieder einsatzbereit. Unserer Meinung nach hat Hikmicro hiermit eine gelungene Alternative zum klassischen Augensensor geschaffen – zumal sich der Augensensor teilweise sehr nah am Gesicht befinden muss, um den Modus zu wechseln.
- Intuitives Design:Mit übersichtlichen drei Tasten überzeugt das Hikmicro Lynx LH19 2.0 mit einer sehr intuitiven Bedienung – dabei spricht die mittlere Taste das hierarchische Menü, das häufig genutzte Funktionen den Benutzergewohnheiten entsprechend priorisiert, an. Ein kurzes Drücken ermöglicht das Wechseln der Bildmodi, ein langes Drücken öffnet das Obermenü, hier lassen sich die wichtigsten Einstellungen anwählen. Weitere Einstellungen könnt ihr über die letzte Kachel aus dem Obermenü ansteuern, so gelangt ihr zum Menü mitsamt allen Funktionen.